Wie unrecht hatte Marx wirklich?

Band 1: Gesellschaft und Wirtschaft

Fritz Erik Hoevels

Nach der Vernichtung des »Ostblocks« durch atomare Umzingelung und eigene Mängel wurde Marx öffentlich nur angepöbelt; mit der seither eingetretenen ungefähren Halbierung des Lebensstandards im klassischen Westblock will man seinen Namen wieder eher hören. Aber ist seine Lehre im Kern nun stichhaltig oder nicht, »veraltet« oder mit den seriösen Teilen der modernen Wissenschaft vorzüglich vereinbar, wenn auch stellenweise präzisierungsbedürftig? Ohne das Schielen auf Staatsposten und vorgegebene Mehrheiten läßt sich diese Frage durchaus sachlich beantworten, in Hoevels' neuem Werk besonders unerschrocken.



Inhalt

  • Vorwort zur 2. Auflage
  1. Einführung
  2. Der verschrieene »Marxismus«
  3. Marx und die Ehestreitstrukturen
  4. Biochemie der Freiheit
  5. Biologie des Unrechts
  6. Etwas Persönliches von Marx und Engels
  7. Die Ideologie
  8. Herrschaft und Memselektion
  9. Ideologie und kognitive Dissonanzreduktion
  10. Sinn und Unsinn der »Widerspiegelung«
  11. Die Herrschaft und ihre Basis
  12. Klassen und Klassenkampf
  13. Klassenkampf und Krieg
  14. Der sogenannte Fortschritt
  15. Die sogenannte Wirtschaftstheorie
  16. Doch noch etwas über Ware und Markt, Wert und Mehrwert
  17. Der Krieg gegen die Werttheorie
  18. Geld und Kapital
  19. Mehrprodukt und Klassenherrschaft
  20. Der Kapitalismus und die Sklavenhaltergesellschaft
  21. Ein marginalisiertes Ideologem unter der Lupe
  22. Kapital und Kapitalismus
  23. Arbeit, Arbeitsteilung und Entfremdung
  24. Heißer Brei Geburtenkontrolle – Marx und Malthus
  25. Kapitalherrschaft und Geburtenkontrolle – die unterschätzte Modernität von Marx
  26. Die Arbeiterbewegung als ökonomischer Faktor
  27. Die Ökoanalyse und die Arbeiterbewegung
  28. Vom Kapitalismus zum Monopolismus
  • Nachspann: Das Mehrprodukt und die Vernunft
  • Anhang: Noch einmal: Marx und Malthus
  • Literaturverzeichnis
  • Personenregister
  • Besprochene Stellen aus MEW

 

(p 618 sq.)
    So wenig lebenswert das Leben von Königinnen wie Arbeiterinnen in unmetaphorischen Insektenstaaten ist, so märchenhaft pfundig kann und wird es das für alle Monopolisten und deren bevorzugte, aber funktionsgebunden notwendig verbrecherische Diener sein bzw. ist es schon, aber ganz und gar nicht für den Rest; der zweite Fehlstart der Menschheit nach der vorübergehend hoffnungsvollen Antike Europas, vielleicht auch ein paar anderen ebenso düster abgestürzten Ansätzen anderswo, walzt ihr Leben platt, zwängt sie gemäß den offen verkündeten Zielen der schon erwähnten »Rockefeller-Stiftung« in 20m2-Wohnungen, nachdem ihnen die manchmal zusammengesparten eigenen abgenommen wurden, läßt sie dort vor kleinen oder größeren Bildschirmen verblöden, raubt ihnen das Fleisch vom Teller, die Butter vom Brot, das Benzin aus dem Tank und das Gas aus der Leitung und läßt sie schließlich so »gesund« leben wie die erbärmlichsten Neolithiker, da die drastische Verkürzung ihres öden Lebens durch Frieren und »biologische« Fraßernährung sie vor Alterskrankheiten bewahrt. All dies folgt aus dem unvermeidlichen »tendenziellen Fall der Profitrate« bzw. dessen Triebkräften.
    Erinnern wir uns nun daran, daß die wichtigste davon die Steigerung der Produktivkräfte gewesen war. Sie konnte sich in erhöhter Produktivität äußern, solange die Erschöpfung der Rohstoffe, welche keine Erfindung herbeizaubern, eben »produzieren« kann, dieser Tendenz keine Grenze setzte bzw. sie nicht umkehrte. (...)

Fritz Erik Hoevels:

Fritz Erik Hoevels dürfte der am meisten und gehässigsten angefeindete Gelehrte unserer Gegenwart sein. Er studierte zuerst Altphilologie, Germanistik und ein wenig Sinologie und promovierte über Apuleius, d.h. den Durchbruch des spätantiken Irrationalismus. Der Verfassungsbruch Willy Brandts vom 28.1.1972 ließ ihm die Verfolgung einer akademischen Karriere nicht rätlich erscheinen; daher Zweitstudium Psychologie und schließlich Niederlassung als Psychoanalytiker in Freiburg (jetzt im Ruhestand). Hauptwerke: Marxismus, Psychoanalyse, Politik (1983); Psychoanalyse und Literaturwissenschaft (1996); Wilhelm Reichs Beitrag zur Psychoanalyse (2001). Viele Veröffentlichungen in Fachzeitschriften (Hermes, Praxis der Psychotherapie, System ubw). Deutscher Herausgeber der wichtigsten Werke des englischen Althistorikers Hyam Maccoby (der nüchterner und treffender als jeder andere die Entstehung des Christentums enträtselte).


Zahlreiche Artikel in den Zeitschriften Ketzerbriefe und System ubw.

In englischer Übersetzung liegen vor:


In französischer Übersetzung liegt vor:


In spanischer Übersetzung liegt vor:

In italienischer Übersetzung liegt vor:

In polnischer Übersetzung liegt vor:


Herausgeber der Reihe Unerwünschte Bücher zur Kirchen- und Religionsgeschichte:

  • J. R. Grigulevic: "Ketzer - Hexen - Inquisitoren"
  • Hyam Maccoby: "Jesus und der jüdische Freiheitskampf"
  • Giordano Bruno Guerri: "Zwei arme Schweine auf dem Weg zum Himmel"
  • Jaya Gopal: "Gabriels Einflüsterungen – Eine historisch-kritische Bestandsaufnahme des Islam"
  • Leo Kaplan: "Die göttliche Allmacht – Die religiöse Zentralphantasie im Lichte der Psychoanalyse"
  • Theodor Reik: "Die Pubertätsriten der Wilden"
  • Hyam Maccoby: "Der Mythenschmied – Paulus und die Erfindung des Christentums"

Weitere internationale Schriften finden Sie auf den internationalen Seiten von AHRIMAN

Zur privaten Homepage von Fritz Erik Hoevels



Fritz Erik Hoevels:
Wie unrecht hatte Marx wirklich?
Band 1: Gesellschaft und Wirtschaft
2. verb. u. erw. Auflage
Erschienen im März 2023
Gebundene Ausgabe, 718 Seiten
36,50 EUR
ISBN 978-3-89484-846-0

 

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